Ich könnte mich heute noch selbst teeren und federn, wenn ich daran denke, dass ich einst mit voller Überzeugung die Grünen gewählt habe. Im absurden Dekarbonisierungswahn und Klimawandelendkampf werden Narrative mantrenhaft heruntergebetet, die selbst der einfältigste Journalistenpraktikant in wenigen Tagen und mit ein wenig Recherche abseits des Mainstreams komplett zerfleddern könnte. Dass dies namhafte Wissenschaftler und Nobelpreisträger im Film Climate-The Movie bereits gemacht haben, wird wissen(schaf)tlich verschwiegen! Der Mammon, der mit der Energiewende geschöpft werden kann, spottet jeder Beschreibung! Die deutschen Grünen sind inzwischen die Kriegstreiberpartei Nr. 1. Aber zumindest werden Forderungen nach Waffenlieferungen gegendert und die gelieferten Panzer mit einer Regenbogenflagge verziert, die einstmals für Frieden stand, nun aber für den woken Wahnsinn unserer Zeit. Ich möchte die Grünen wieder liebhaben können, aber dafür müssten sie sich auf den Naturschutz konzentrieren und Bäume statt Raketen umarmen.

Der Irrwege gibt es gar viele! Eine der absurdesten Seltsamkeiten der Gegenwart ist der Glaube, dass man durch die Dekarbonisierung die Welt retten kann. Beim Thema Klimawandel ist, wie bei den Kriegen und Corona, viel Geld zu machen. Im Film Climate: The Movie (suchen mit dem Stichwort Clintel), mit deutschen Untertiteln auf Youtube zu genießen, werden sämtliche Klimanarrative, die uns tagtäglich ins Hirn getrichtert werden, von Wissenschaftlern von Weltformat (inkl. Nobelpreisträger) zertrümmert. Wir brauchen keinen Klimabürgerrat, sondern Menschen, die sich für den Naturschutz und die Artenvielfalt einsetzen. CO2-Zertifikate zertifizieren lediglich, dass die Menschheit komplett verrückt geworden ist. Ohne CO2 keine Photosynthese! Aber wer über seinem Bett ein Poster der schwedischen Klima-Gretel hängen hat, ist für Fakten womöglich nicht mehr zugänglich! 

Kaum wird öffentlich eine Meinung geäußert, die dem Mainstream entgegensteht, holen Politikdarsteller und Stammtischhelden die Nazikeule hervor und dreschen damit, moralinsauren Geifer versprühend, auf Abweichler ein. So durfte auch unser bärtiger Landtagsabgeordneter, der seine Meinung gerne mit einer Drastik kredenzt, die zartfühlende Seelen das Fürchten lehrt, Keule und Geifer spüren. Würden die Keulenschwingenden (!) ein wenig abseits der Mainstream-Pfade wandeln und in den sprichwörtlichen Kaninchenbau eindringen, würden sie selbst die Handschellen schmieden, die nicht nur der erwähnte Landtagsabgeordnete herbeisehnt, sondern auch der großartige Journalist Peter Hahne, einst eine Ikone im ZDF.

Wer in der Corona-Zeit nur eine Meinung gelten ließ und daraus die fürchterlichsten Entscheidungen abgeleitet hat, darf mir auch am 25. April nicht mit Worthülsen wie Meinungsfreiheit und Toleranz kommen! Ein Südtiroler Mann mit Eiern wird nun geteert und gefedert, weil er in Wien unter anderem Handschellen für bestimmte Politiker gefordert hat. Es gibt auch Männer mit eleganter Klinge, wie der großartige Peter Hahne, der ebenfalls Handschellen klicken hören will. Selbst ein unbedarfter Journalistenpraktikant würde in wenigen Tagen herausfinden, dass so gut wie alles, was die Ketzer, Schwurbler und Querdenker gesagt haben, inzwischen bestätigt worden ist. Aber er darf ja nicht. Oder haben Sie je etwas von den Robert Koch-Unterlagen (RKI-Files) gehört oder gelesen? Und während Julian Assange, der ein Vorbild aller kritischen Journalisten sein sollte, im Gefängnis verkommt, präsentiert uns z.B. unser Haus- und Hofsender Rai Südtirol Studierende und Arbeitnehmende. Danke, liebe Nachrichtensprechende!

„Krieg ist Frieden. Freiheit ist Sklaverei. Unwissenheit ist Stärke“ (G. Orwell).

Unsere löbliche Landesregierung hat für Schüler, die auf den Katholischen Religionsunterricht verzichten, ein alternatives Bildungsangebot namens „Ethik“ beschlossen. Lehrer mit spezieller Ausbildung, die in der sogenannten Pandemie ihre Schüler zu Abstand, Maskentragen, Tests usw. gezwungen haben, sollen nun Ethik lehren?

Seit Jahr und Tag warnt der russische Bär die westliche Vogelschar, die, angeführt vom amerikanischen Adler, krächzend um seinen Wald herumflattert. Nun hat er sich aufgemacht, um seine bärige Verwandtschaft zu retten, die der ukrainische Totenvogel seit 2014 zerfleddert. Während die europäischen Nebelkrähen ihre allerletzten Eier opfern, lehnt sich der American Eagle in seinem Adlerhorst zurück und schwelgt, während Geifer aus seinem bigotten Schnabel trieft, in süß-schaurigen Erinnerungen. Erinnerungen an Zeiten, in denen er seine blutigen Krallen ins Fleisch zahlreicher Beutetiere geschlagen hat, um sich die fettesten Stücke aus den zuckenden Körpern zu reißen. Unwidersprochen im Rat der Tiere.

Der Friedenstaube wurden die Flügel gestutzt. Athenas Eule wurde der Schnabel zugeklebt.

Dr. Michael Folie, Meran